Die Geschichte der Schwimmbäder

Das erste Schwimmbad gab es wahrscheinlich in Pakistan bereits im Jahr 2500 v. Chr. Das "Big Bath" bestand aus Stein und Ziegeln und gilt als das erste von Menschenhand gebaute Schwimmbad, welches mit Asphalt ausgekleidet wurde.

Öffentliche Bäder waren im antiken Griechenland sehr beliebt. Die Römer entwickelten die Badekultur der Griechen weiter und errichteten in ganz Europa Thermen. Entspannendes Baden war beliebt, schwimmen jedoch noch nicht. Die öffentlichen Bäder dienten nicht nur der Körperhygiene sondern auch der Entspannung und dem Zusammenkommen. Die Bäder waren nämlich Orte des Austauschs und der Diskussion.

Der erste beheizte Pool wurde im 1. Jahrhundert in Rom installiert. Allerdings war auch dieses Becken noch nicht zum Schwimmen geeignet, obwohl damals die ersten Staatsschwimmer in römischen Bädern für Wettkämpfe trainierten.

Mit dem Fall des römischen Reiches kam bis zu den 1800er Jahre ein dunkles Zeitalter für Schwimmbadbauer. Sport und somit auch Schwimmen kam aus der Mode. Öffentliche Badehäuer wurden nur zu Zwecken der persönlichen Hygiene genutzt.

1830 läutete England die moderne Ära der Schwimmbäder an. Grossbritannien machte grosse Fortschritte in der Wasseraufbereitung und bis 1837 wurden in London 6 öffentliche Schwimmbäder errichtet. Ein Grund für die Realisierung dieser Schwimmbäder war, dass zu dieser Zeit viele Menschen in öffentlichen Gewässer ertranken. Das Schwimmenlernen wurde gefördert und dadurch wurde das Schwimmen auch wieder beliebter.

Die ersten Pools, welche mit den heutigen vergleichbar sind, entstanden ab 1915 in den USA. In Amerika wurde ebenfalls einer der ersten Betonpools realisiert.

Um auch denjenigen Badespass zu ermöglichen, die sich keinen eigenen Pool leisten konnten, gaben die Stadtträte den Bau von öffentlichen Badeeinrichtungen in Auftrag. Dabei handelte es sich um Freibäder, in denen sich vor allem die Fabrikarbeiter, meist Immigranten, kostenlos waschen durften. Mit der Zeit fanden die Arbeiter Gefallen an den  Badeanstalten, da sie die einzige Abwechslung zu ihrem monotonen Arbeitsalltag darstellten. Der Hygieneaspekt wich der Freude am und der Erholung beim Baden. Als in den 1920er Jahren die Immigration nach Amerika deutlich abnahm und sich die Situation in den Grossstädten entspannte, entdeckte auch die Mittelschicht das Baden in öffentlichen Freibädern für sich.

Die High Society lebte in der Zwischenzeit auf ihren eigenen Anwesen die Poolkultur aus. Sinn und Zweck dieser privaten Schwimmbäder war anfangs jedoch gar nicht so sehr das reine Badevergnügen, sondern eher die Gartenarchitektur und die Ideen, Partys im eigenen Garten zu leben.

Mitte des 19. Jahrhunderts begannen auch internationale Hotelketten mit dem Bau ihrer eigenen Schwimmbadanlagen.
Mit dem Aufkommen spezialisierter Schwimmbadbauer wurde der Pool letztendlich auch für immer mehr Privatleute weltweit realisierbar und hat seitdem auch nicht an Reiz verloren – im Gegenteil: Der Wunsch nach Entspannung, Spass und

Sport in der eigenen Wohlfühloase bleibt gross. (Quelle: Wikipedia)